Moderne Dichtungstechnik im Alltag

Unter Dichtungstechnik wird im allgemeinen Sprachgebrauch ein Element in einer Konstruktion verstanden, das den Übergang von einem Stoff an einem bestimmten Ort zu einem anderen Ort verhindern soll. In der Technik lassen sich viele Anwendungsbereiche von technischen Dichtungen finden. Hier wird ein Überblick über die Welt der Dichtungen anhand von praktischen Beispielen gegeben.

Jeder kennt ihn und jeder hat ihn zu Hause: den Wasserhahn. Wenn ein Wasserhahn tropft, ist oft die Dichtung defekt. Die Aufgabe der Dichtung beim Wasserhahn ist es demnach, das Tropfen des Wassers aus der Leitung zu verhindern. Dichtungen können aber noch viel mehr. Beim Fahrradreifen helfen sie, die Luft nach dem Befüllen des Reifens im Schlauch zu halten. Die Dichtungen lassen sich in berührungslose Dichtungen und Berührungsdichtungen unterscheiden. Berühren die Elemente einer Dichtung einander, so ist von letzteres die Rede. Diese Gruppe stellen den größten Teil der Dichtungen dar. Flachdichtungen, beispielsweise für Rohrleitungen oder auch Profildichtungen wie die Lippendichtung beim Verglasen und Eindichten einer Fensterscheibe, kommen sehr häufig auf dem Markt vor. Erhältlich sind diese in spezialisierten Baumärkten und oder wie im Falle des tropfenden Wasserhahns, in einem Bad- und Sanitärgeschäft.

Mit der richtigen Dichtungstechnik, bspw. von HOSTRA Gummi und Kunststoffe GmbH, kann eine Dichtung auch in flüssiger Form geschaffen werden. Auf der Baustelle kommen oft Dichtungsmassen wie Bitumen und PU zum Einsatz. Auch das im Sanitärbereich weit verbreitete Silikon ist ein wahrer Allrounder unter den Dichtungsmassen. Durch spezielle Arten von Silikonen können die unterschiedlichsten Abdichtungen geschaffen werden. Auch das sogenannte "Kompriband" ist eine besondere Form der Dichtungstechnik. Dabei handelt es ich um ein imprägniertes Schaumstoffdichtungsband auf PU-Basis, das in einer Fuge eingebracht wird und sich dann mit der Zeit ausdehnt und diese formschlüssig dicht gegenüber ein- und aus dringenden Stoffen hält. Der Stoff ist wasserabweisend und imprägniert. Er kommt oft beim Glasbau, bei Bodenfugen, im Fassadenbau oder in der Automobilindustrie zum Einsatz. Durch seine besondere Elastizität und seiner Witterungsbeständigkeit trotzt er auch widrigsten Bedingungen.

Die zweite große Kategorie gehört zu den berührungslosen Dichtungen. Hierzu zählen Druck- und Drosseldichtungen wie die weit verbreitete und weltweit bekannte Labyrinthdichtung oder auch Massenkraftdichtungen wie die Schleuderscheibe und Viskositätsdichtungen wie die Wellendichtringe. Wellendichtringe werden beispielsweise verwendet, um Maschinengehäuse abzudichten. Motorradfahrer kennen an der Federgabel den sogenannten Simmerring. Dieser hält das Gabelöl in der Federgabel und sorgt somit dafür, dass der Federdruck in der Gabel beim Fahren konstant bleibt.

Dichtungen kommen im Alltag überall vor. Nach dem Aufstehen am Wasserhahn vom Waschbecken oder als Schutz gegen Wind und Feuchtigkeit beim Verlassen der Wohnung an der Haustüre. Im Alltag stecken sie an vielen verborgenen Stellen. Die Dichtungstechnik steckt in vielen Dingen des täglichen Lebens und dank ihr sind viele Annehmlichkeiten erst überhaupt möglich.


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